Samstag, 30. Juni 2012

Kontrollierte Naturkosmetik und Tierversuche

Vor ein paar Wochen expandierte Urban Decay nach China und verlor infolgedessen die "cruelty-free" Zertifizierung des "Leaping Bunny" Programms, da die chinesische Gesetzgebung Tierversuche für Kosmetik vorschreibt. Dieser Schritt sorgte für grossen Aufruhr in der Community. Auch ich reagierte enttäuscht und frustriert.

Und während ich mit Urban Decay eine weitere konventionelle Kosmetikmarke aus meinen Wunsch- und Einkaufslisten gedanklich verbannte, füllten sich mein Bad und mein Schminktisch immer mehr mit Naturkosmetikprodukten. Mit zertifizierter Naturkosmetik fühlte ich mich auf der "sicheren" Seite. Ich vertraute auf Naturkosmetiksiegel, wie die von BDIH oder Natrue, denn ich war überzeugt, dass sie unter anderem das Kriterium der Tierversuchsfreiheit beinhalten.

Bei einer Diskussion auf Blanc et Noir machte LPunkt darauf aufmerksam, dass einige der deutschen Naturkosmetikhersteller ihre Produkte auch in China anbieten. Nach kurzer Internetrecherche stellte ich fest, dass sowohl Weleda als auch Lavera, Logona und Börlind auf ihren Websites Adressen von chinesischen Niederlassungen oder Partnern angeben. Gleichzeitig sind sie alle entweder von BDIH oder von Natrue zertifiziert, soweit mir bekannt.

Ich muss zugeben, dass diese Entdeckungen grosse Zweifel in mir weckten. Ich bin etwas verwirrt und weiss nicht so recht, wie all das einzuordnen ist. Nach meinem derzeitigen Informationsstand müsste ich davon ausgehen, dass die Siegel von BDIH und Natrue keineswegs mit dem "Springenden Hasen" gleichzusetzen sind, was die Frage der Tierversuchsfreiheit angeht.

Etwa vor einer Woche schrieb ich die "betroffenen" Firmen sowie den BDIH an mit der Hoffnung, die Antworten würden ein wenig Licht in mein verunsichertes Hirn reinbringen. Bisher bekam ich leider nur eine Standardantwort von Weleda, in der auf meine konkrete Frage nicht wirklich eingegangen wurde. Der Rest der Angeschriebenen schweigt sich bislang aus.

Sofern ich etwas Neues höre, lese oder erfahre, werde ich selbstverständlich darüber berichten.
Die Hoffnung auf eine Klärung gebe ich nicht auf. Bis dahin bleibt mein Gefühl diesbezüglich trotzdem ein Mulmiges.

Eure Meinungen zu diesem Thema würden mich sehr interessieren. Vielleicht habt Ihr sogar Informationen oder Argumente, die meine Zweifel aus der Welt schaffen könnten? oder im Gegenteil, sie bestätigen?


Freitag, 29. Juni 2012

alverde Gebackener Lidschatten 01 "Elegant Beige"

Vor ungefähr zwei Wochen stellte ich hier den flüssigen Lidschatten von alva in der Farbe "pale almond" vor. Von seiner schönen Farbe und dem Metallic-Schimmer war ich begeistert, aber mit der flüssigen Konsistenz kam ich nicht wirklich klar. Dank der lieben Shenja fand ich jedoch dieses kleine Schätzchen, welches mir nun als würdiger Ersatz dient.

links alva pale almond, rechts alverde Elegant Beige

Von der Farbe und vom Finish her ähnelt "Elegant Beige" von alverde dem "pale almond" von alva sehr, was man auf dem Vergleichsbild gut sehen kann. Bei beiden handelt es sich um ein hübsches Goldbeige mit einem effektvollen Metallic-Schimmer. Dabei ist "Elegant Beige" ein kleines bisschen heller, würde ich sagen. Der grosse Vorteil von "Elegant Beige" liegt in seiner Konsistenz, die für mich persönlich deutlich einfacher in der Handhabung ist.

"Elegant Beige" ist ein gebackener Lidschatten mit einer unkomplizierten, samtigen Textur, die sich sehr schön auftragen und verblenden lässt. Er neigt bei mir weder zum Krümeln, noch zum in-der-Gegend-Herumkriechen. Und er hält gut, allerdings muss ich auch hier anmerken, dass ich stets eine Base nutze.

Auch die Aufmachung des Produktes finde ich ansprechend und irgendwie niedlich. Über das Grüne kann man sich sicherlich streiten, aber zu Naturkosmetik passt es doch wunderbar.

Alles in allem bin ich mit dem kleinen grünverpackten Goldstückchen sehr glücklich. Es ist mein allererstes alverde Produkt überhaupt, aber nach diesen Erfahrungen bleibt es wohl nicht das Einzige.


Dienstag, 26. Juni 2012

Goodbye essie

Es war Herbst 2009. Die kleinen bunten Nagellackfläschchen mit der Aufschrift "essie" hielten Einzug in Douglas-Filialen deutschlandweit. Deutschsprachige Frauenmagazine standen Schlange, um Essie Weingarten zu interviewen und darüber zu berichten.

Auch an mir ging der Hype nicht spurlos vorbei. Die Erfolgsgeschichte und die Persönlichkeit von Miss Weingarten fand ich (und finde immer noch) beeindruckend und inspirierend. Den Rest taten ihre Produkte. Und so wurde ich ziemlich schnell Feuer und Flamme für die kleinen süssen essie Schätzchen.

Der erste essie Lack, der mich in die Knie zwang, war "Angora Cardi". Der erste, den ich kaufte, war "Chinchilly". Beide stammen aus der Herbstkollektion 2009 "Cuddle with Color". Fragt mich nicht, warum ich mir "Angora Cardi" erst viel später kaufte, denn ich weiss darauf keine Antwort. Mein zweiter essie Lack wurde "Mint Candy Apple" aus der Winterkollektion 2009/2010 "Sweet Time of the Year". Danach folgten weitere, viele viele weitere...

Beim Anblick der ersten Bilder einer jeden neuen essie Kollektion zitterte ich fast vor Aufregung und Begeisterung. Das Warten darauf erfüllte mich hingegen jedes Mal mit Sehnsucht. Aber Dinge ändern sich.

Irgendwann im Laufe des Jahres 2010 wurde Essie Cosmetics von L'Oréal aufgekauft. Darauf folgten viele Veränderungen, aber nicht sofort. Es war vielmehr ein Veränderungsprozess, der erst vor Kurzem abgeschlossen zu sein scheint.

Den neuen grossen und abgerundeten Pinsel begrüsste ich mit Freude. Die Preissenkung erfreute mich auch, gleichzeitig begegnete ich ihr mit ein wenig Skepsis und fragte mich, wie bei jeder Preissenkung, woher denn die Ersparnis resultieren möge. Den Einzug der essie Lacke bei dm begrüssten viele mit grosser Begeisterung.

Gleichzeitig wurde das ganze Vertriebskonzept für Deutschland völlig umgekrempelt und sogar eine deutsche essie Webpräsenz entstand. Nach dem neuen Konzept wird in Deutschland nur eine begrenzte Anzahl an Farben angeboten, ein Bruchteil dessen was essies Sortiment eigentlich zu bieten hat. Das finde ich alles andere als erfreulich. So wird der deutschen Kundin einer der grössten Vorteile von essie, und zwar die wundervolle riesige Farbpalette, komplett vorenthalten. Und so wird man bevormundenderweise vor Auslebung eigener Kaufgelüste "bewahrt".

Die Anzahl der limitierten Kollektionen wurde in den vergangenen Monaten ungefähr verdoppelt. Anfänglich freute sich darüber mein Nagellackherz, das von essie kaum genug haben konnte. Mit der Zeit verflog aber der Reiz der neuen Kollektionen immer mehr. Ich weiss nicht, ob der Grund dafür in meiner Übersättigung liegt, oder ob es den neuen essie Farben im Vergleich zu früher tatsächlich an Brillianz und Innovation fehlt. Ganz aktuell sind auch mal wieder zwei Kollektionen erhältlich "bikini so teeny" und "mirror metallics", die ich beide eher lauwarm als heiss finde.

Erschwerend kommt hinzu, dass L'Oréal, der grosse Bruder von essie, nicht gerade zu meinen liebsten Sympathieträgern gehört, unter anderem wegen der Tierversuchspolitik. Je offensichtlicher die Verbindung der beiden Firmen wird, desto schwerer fällt es mir, essie "lieb zu haben".

Es ändert nichts daran, dass ich grossen Respekt und Bewunderung für das Lebenswerk von Essie Weingarten hege. Es ändert auch nichts daran, dass ich meine alten essie Klassiker, die meine Schubladen überquellen, weiterhin schätzen und benutzen werde. Künftig werden aber wohl keine weiteren essie Fläschchen meine Sammlung bereichern.


Sonntag, 24. Juni 2012

Inglot AMC Eye Pencil 85 - ein Sommermärchen in Türkis

Ich mag Türkis. Ich mag Türkis eigentlich zu jeder Jahreszeit. Aber ganz besonders mag ich Türkis im Sommer.

Da der diesjährige Sommer kalendertechnisch gesehen bereits vor drei Tagen anfing, möchte ich Euch heute meinen türkisen Sommertraum zeigen.


Den AMC Eye Pencil von Inglot in der Farbe 85 trage ich zu sommerlichen Temperaturen äusserst gerne. Während der heissen Tage gehört er zu meinen heissen Favoriten, was Augen-Make-up angeht. Dieses hübsche, leuchtende Türkis passt in (und an) meinen Augen einfach perfekt für den Sommer.

Aber auch anwendungstechnisch gefällt mir der Stift richtig gut. Die Mine ist weich, aber nicht zu weich, so dass er nicht schmiert beim Auftrag. Er lässt sich gut für die Wasserlinie sowie auch um das Auge herum anwenden. Und er hält lang.

Ich kann leider nicht sagen, ob der Stift für Veganer geeignet ist. Leider gelang es mir nicht, eine Liste der veganen Produkte von Inglot zu erhalten. Auf der Verpackung sind allerdings die Inhaltsstoffe angegeben, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann (zum Vergrössern bitte das Bild anklicken). Für einen INCI-Analphabeten wie mich ist diese Angabe jedoch leider nur wenig brauchbar. :-(


Edit: Hmm, wobei... "beeswax" verstehe in der Tat sogar ich. Das Produkt ist dann wohl nicht für Veganer geeignet.

Was sind denn Eure dekorativen Sommerlieblinge? Gibt es Farben, die Ihr gerade im Sommer ganz besonders gern tragt?


Mittwoch, 20. Juni 2012

Deborah Lippmanns Hasenlogo

Deborah Lippmann wirbt auf ihrer Homepage damit, dass ihre Produkte big-3-free sind und nicht an Tieren getestet werden.

Neulich kaufte ich mir in einer Parfümerie zwei Nagellacke von dieser Marke. Beide tragen auf der Verpackung ein Hasensymbol mit der Aufschrift "not tested on animals", welches mir direkt bekannt vorkam. Eine kurze Internetrecherche bestätigte meine Vermutung, das Logo schon einmal gesehen zu haben.


Für mein blosses Auge sieht das Symbol bei Deborah Lippmann dem Hasenlogo der Organisation Choose Cruelty Free vollkommen identisch. Leider fand ich den Namen Deborah Lippmann aber nicht auf der Liste der von CCF zertifizierten Unternehmen. Also fragte ich bei CCF nach. Als Antwort wurde mir zurückgeschrieben, dass Deborah Lippmann CCF nie kontaktiert hätte und folglich von CCF nie zertifiziert worden wäre.

Ich muss zugeben, ich bin ziemlich sprachlos und etwas verwirrt. Ich wünsche mir, es würde sich dabei um ein Missverständnis handeln. Wenn man allerdings bedenkt, dass Erbse vor Kurzem eine ähnliche Entdeckung bei butter LONDON machte, befallen einen nur noch grössere Zweifel.


ananné AMABILIS Handcreme - ein liebenswürdiges Tübchen

Kennt Ihr diese Redewendung "willst du wissen, wie alt eine Frau ist, schau ihr auf die Hände"? An diesem Spruch ist viel Wahres dran. Denn erstens: Hände lassen sich wohl nicht ganz so leicht liften wie Gesichter. Und zweitens: es ist irgendwie schwieriger Hände zu schonen, denn wir brauchen und gebrauchen sie jeden Tag für so Vieles. Und drittens: (was bei Strafe verboten werden sollte) oft vergessen wir unsere Hände zu pflegen, weil wir so sehr auf unsere Gesichter fixiert sind. Ganz falsch! Unsere Hände brauchen Zuneigung und Pflege.

Wenn man sehr jung ist, kann man diese Tatsache noch gepflegt (oder sogar ungepflegt) ignorieren. Aber spätestens jenseits der 30 dürfte einem die Bedeutung von Handpflege langsam bewusst werden. Und so bin mittlerweile auch ich für den Charme einer guten Handcreme durchaus empfänglich.

Meine Freude war gross als ich die AMABILIS Handcreme von ananné zum Ausprobieren zugeschickt bekam. Google meint, "amabilis" bedeutet in lateinischer Sprache "liebenswürdig", was sich wohl in diesem Fall nicht als unwahr herausstellen sollte.


Seit dem ersten Augenblick verliebe ich mich in AMABILIS immer mehr und das fing schon beim Auspacken an. Neben dem edlen, stilvollen Design fiel mir an der Verpackung die Blindenschrift positiv auf. So etwas sieht man selten bei Kosmetikprodukten. Dabei finde ich die Frage berechtigt, warum eigentlich.

Die Konsistenz der Creme ist meiner Meinung nach sehr angenehm, sie ist leicht, geschmeidig und zieht schnell ein ohne klebrig zu wirken. Aber was mich an AMABILIS ganz besonders fesselt und fast schon süchtig macht ist der intensive und ungewöhnliche Duft, der sich schwer beschreiben lässt. Für mich duftet die Creme nach einem Traum von natürlichem Luxus. Ich bin dem schönen Duft völlig erlegen und meiner Objektivität beraubt.

Da ich AMABILIS aber erst seit ein paar Tagen benutze, kann ich sowieso nicht beurteilen, ob sie meinen Händen die ewige Jugend garantieren kann. Was ich allerdings definitiv sagen kann ist, dass sich meine Hände in letzten Tagen schön gepflegt anfühlen, was wohl an den Inhaltsstoffen liegen dürfte, die für mein INCI-ungeübtes Auge recht imposant aussehen (um das Bild zu vergrössern, bitte draufklicken):


Laut Presseinformation gehören Algenextrakte sowie Extrakte aus der Ringelblume und dem Meerspargel, auch Friesenkraut genannt, zu den wichtigsten Wirkstoffen von AMABILIS. Diese wertvollen Extrakte sollen der Haut Feuchtigkeit spenden, sie nähren, beruhigen, zart und geschmeidig machen. Versprechungen, die nach dreitägiger Nutzung durchaus glaubhaft erscheinen.

Der einzige Wermutstropfen ist der stolze Preis für das Luxustübchen, denn eine kleine Tube mit 30 ml Inhalt kostet 20 €. Und leider ist AMABILIS nur in dieser Grösse erhältlich, soweit ich weiss, was ich sehr schade finde. Eine grössere Tube fände ich praktischer und verpackungssparender.

Abschliessend möchte ich noch ein paar Worte zu der Marke verlieren. Ich wurde auf ananné mehr oder weniger per Zufall aufmerksam. ananné ist ein junges Unternehmen aus der Schweiz, welches sich zum Ziel machte, erlesene Naturkosmetik einer neuen Generation herzustellen, die konventionellen Luxusmarken in nichts nachsteht.

Sämtliche Produkte von ananné sind vegan und BDIH zertifiziert. "Den Menschen nutzen, ohne der Natur zu schaden" - so beschreibt Gründer Dr. Urs Pohlman die Philosophie der Marke. Das klingt überzeugend. Und meine ersten Erfahrungen mit AMABILIS machen Lust auf mehr. Vielleicht probiere ich als nächstes die Gesichtspflege von ananné aus.

Produkte von ananné sind in ausgewählten Parfümerien und Spas, sowie im eigenen Online-Shop erhältlich.

Und was sind Eure liebsten Handcremes? Kennt Ihr ananné? Ausserdem würde es mich stark interessieren, was die INCI-Expertinnen unter Euch von den Inhaltsstoffen von AMABILIS halten.

Das Produkt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.


Sonntag, 17. Juni 2012

Ausstellung "Punkt.Systeme - Vom Pointillismus zum Pixel" im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen

Am Freitag abend wurde im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen die Ausstellung "Punkt.Systeme - Vom Pointillismus zum Pixel" eröffnet und ich war dabei.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Frage "was ist ein Punkt?" und untersucht auf dem Punkt basierende Darstellungssysteme, angefangen beim Pointillismus des 19. Jahrhunderts bis hin zum digitalen Pixel.

Es drängt sich die berechtigte Frage auf, was das nun mit dem Thema Beauty zu tun hat. Die Antwort heisst Jaima Carrazana - eine kubanische Künstlerin, deren Werke auf der Ausstellung vertreten sind. Zu ihren Werken gehören Nageldesigns, für die sie sich von Gemälden anderer Künstler inspirieren lässt und die sie in Video-Tutorials festhält.

Neben den obligatorischen Eröffnungs- und Dankesreden sowie dem Sektempfang konnte man bei der Eröffnung am Freitag abend Jaima Carrazana live und in Farbe in Aktion erleben. Sie verschönerte einigen Besucherinnen die Nägel. Dem Thema der Ausstellung entsprechend wählte sie ein Design mit vielen bunten Punkten (das passende Video-Tutorial findet man übrigens hier auf ihrer Homepage).

Ich liess mir meine Nägel zwar nicht künstlerisch bepinseln (sie waren ja eh lackiert), aber ich konnte der jungen, hübschen und sympathischen Künstlerin bei der "Arbeit" zusehen, was schon spannend und faszinierend genug war.

Jaima Carrazana war der Grund, warum ich mich auf den Weg nach Ludwigshafen machte, aber sie blieb nicht das einzige Highlight des Abends.

Im Zentrum der Ausstellung steht ein Kunstwerk der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama „The Obliteration Room“ („Auslöschungsraum“). Es ist eine Rauminstallation, die zu Beginn der Ausstellung aus zwei vollkommen weissen Räumen besteht. Die Wände sind weiss gestrichen, der Boden, alle Möbel und Gegenstände sind weiss. Als Besucher bekommt man Aufkleber in die Hand gedrückt, es sind Punkte in verschiedenen Farben und Grössen. Mit diesen Punkten darf und soll man die Räume bekleben und sie somit verändern und beeinflussen.

Ich muss zugeben, im ersten Moment fand ich diese Idee albern. Aber spätestens beim Betreten der weissen Räume ergriff mich das Klebefieber und ich klebte mit kindlicher Begeisterung los. Anderen Besuchern, ganz besonders Kindern, erging es offensichtlich ähnlich.
Es machte einen grossen Spass, Kunst auf diese Art zu begegnen - als gemeinschaftliches Erlebnis, das gleichzeitig viel Freiraum zur individuellen Entfaltung bietet.

Selbstverständlich möchte ich Euch meine geklebten "Kunstwerke" nicht gänzlich vorenthalten. Zumindest eines davon zeige ich Euch hier:


Und nun dürft Ihr loslachen. :-D

Als Schlusswort möchte ich Julie danken, denn ohne ihre Ankündigung hätte ich von der Ausstellung wahrscheinlich gar nicht erfahren und ein schönes Erlebnis wäre mir entgangen. Danke, liebe Julie.


Samstag, 16. Juni 2012

twist.bag 03 - pflegende Grüsse aus Lettland


Nachdem ich mit meiner ersten twist.bag letzten Monat schon sehr glücklich war, muss ich nun zugeben, dass mich die neue twist.bag, diesmal ganz in Grün, sogar noch glücklicher macht.

Für die Urlaubszeit beglücken uns Anna und Eva mit
  • einem Reiseset der Naturkosmetikmarke Mádara aus Lettland "travel & trial 5 beautiful skin essentials", welches auf den Hauttyp laut Beautyprofil abgestimmt ist, was ich sehr schön finde, und folgendes beinhaltet: Reinigung, Gesichtswasser, Tages-, Nacht- und Augenpflege
  • und einer Feuchtigkeitsmaske von Susanne Kaufmann.
Ein Informationsheftchen über die Marke Mádara und ihre Produkte, welches ich mir noch zu Gemüte führen werde, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Die Möglichkeit, eine ganze Gesichtspflegeserie einer mir völlig unbekannten Naturkosmetikmarke aus Lettland auszuprobieren, finde ich absolut grossartig und unheimlich spannend. Ich bin schon ganz heiss darauf. Die hübsche, stylische, "eco cleane" Aufmachung und das ECOCERT-Siegel wirken schonmal einladend.

Aber auch über die Feuchtigkeitsmaske freue ich mich ungemein. Eine gute Feuchtigkeitsmaske kann glaub ich nie verkehrt sein.

Wie gefällt Euch der Inhalt der aktuellen twist.bag? Habt Ihr selbst auch abonniert? Wenn ja, seid Ihr zufrieden?


Donnerstag, 14. Juni 2012

alva coleur Liquid Eye Shadow 1 "pale almond"


Der Lidschatten von alva in der Farbe "pale almond" sieht auf den ersten Blick aus wie flüssiges, antikes Gold. Aufgetragen trocknet er nach kurzer Zeit an und schimmert wunderbar metallisch in einer Mischung aus Gold und Beige. Ich finde diesen Effekt sehr hübsch, raffiniert und richtig edel. Dieser Lidschatten ist ein bisschen so wie Chanels "Diwali" für die Augenlider.

Und so könnte ich mich für ihn grenzenlos begeistern, wenn da nicht eine doofe Kleinigkeit wäre. Ich komme nämlich mit flüssigen Lidschatten nicht wirklich klar. Ich finde sie in der Anwendung deutlich schwieriger und komplizierter als ihre gepressten, gebackenen oder losen Kollegen. Einen flüssigen Lidschatten gleichmässig aufzutragen, ohne dass er fleckig wird und in der Gegend kriecht, grenzt für mich persönlich an eine Mission Impossible.

Und das finde ich sehr schade. Denn die Farbe von "pale almond" mit dem Metallic-Finish gefällt mir ausserordentlich gut. Ich werde mal Ausschau halten, vielleicht finde ich einen Lidschatten in einer vergleichbaren Farbe und mit einer für mich einfacheren Konsistenz.

Für alle, die ein glückliches Händchen für flüssige Lidschatten haben, ist dieser hier durchaus empfehlenswert, würde ich sagen. Wobei ich aber eine etwas schlechtere Haltbarkeit vermute als bei gepressten oder losen Kontrahenten.

Die Liquid Eye Shadows von alva coleur gibt es in 6 verschiedenen Farben, 8 ml Inhalt kosten 9,90 €. Zu kaufen gibt es alva Produkte online und in vielen Bioläden. Ein Händlerverzeichnis findet man auf der Homepage der Marke.

Wie sind Eure Erfahrungen mit flüssigen Lidschatten? Und kennt Ihr vielleicht einen gepressten, gebackenen oder losen Lidschatten, der mir als Ersatz für "pale almond" dienen könnte?

Das Produkt wurde mir vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.


Dienstag, 12. Juni 2012

Misa "Fashionista"

Auf meiner unermüdlichen Suche nach veganen Nagellackmarken stolperte ich über Misa Cosmetics. Meine ersten Begegnungen mit Misa endeten nicht gleich in ungebremster Begeisterung, so wie es bei Priti NYC oder SpaRitual der Fall war. Den Internetauftritt von Misa fand ich auf den ersten Blick zwar nicht uninteressant, aber er haute mich auch nicht so richtig vom Hocker. Zur Zeit wird die Webpräsenz der Marke überarbeitet und ich bin schon sehr darauf gespannt, was sie künftig zu bieten hat.

Denn letztendlich konnte ich Misa doch noch lieb gewinnen. Im zweiten Anlauf entdeckte ich die wunderbare, beeindruckend grosse Farbpalette, die kaum Wünsche offen lässt. Dass die Lacke ausserdem big-3-free, als "cruelty-free" zertifiziert und vegan sind, bestärkte meinen Wunsch, Misa live zu erleben. Und so landete "Fashionista" bei mir.

Basecoat, 2 Schichten Misa Fashionista, essie good to go

"Fashionista" ist ein wunderhübsches, cremiges, gedämpftes, ein wenig rauchiges Rosenholz-Lila. Eine Farbe, die absolut in mein Beuteschema passt, umwerfend schön, raffiniert elegant - einfach unwiderstehlich.

Auch mit der Qualität des Lackes bin ich zufrieden. Er lässt sich angenehm auftragen, deckt und hält gut. Das schlichte, schicke Fläschchendesign gefällt mir mittlerweile ebenfalls. Und bei all diesen Vorteilen liegt das Preisniveau auch noch deutlich unter dem von Priti NYC.

Leider sind Nagellacke von Misa in Deutschland bisher kaum zu bekommen. Offline habe ich sie noch nirgendwo gesehen und auch online kann ich eigentlich nur eine Bezugsquelle nennen: www.freshnails.de

Kennt Ihr Nagellacke von Misa? Habt Ihr vielleicht sogar welche? Wenn ja, seid Ihr zufrieden?

Montag, 11. Juni 2012

nubar "Angel"

Basecoat, 2 Schichten nubar Angel, essie good to go

Dieses goldig glänzende Nagelläckchen von nubar trägt den schönen, wohl klingenden Namen "Angel".
"Angel" ist ein transparentes peachiges Nude mit starkem Duochrome Gold-Schimmer-Finish. Ob Engel tatsächlich goldene Duochrome Lacke tragen würden, weiss ich nicht. Aber es ist eine nette Vorstellung. :-)

Und wie stellt Ihr Euch die Nägel eines Engel vor?


Sonntag, 10. Juni 2012

Meine neue Duftliebe - Stella McCartney "L.I.L.Y."


Ich erwähnte schon einmal, dass ich Düfte nur schwer zu beschreiben vermag. Aber ich versuche es trotzdem. :-)
"L.I.L.Y." von Stella McCartney riecht wundervoll blumig und süsslich, es ist aber nicht diese kleine-Mädchen-Vanille-Süsse. Der Duft ist nicht schwer und trotzdem sehr intensiv, betörend und sinnlich. Und definitiv erwachsen.
"L.I.L.Y." ist eine Kombination aus Maiglöckchen, Moos und weissem Trüffel.
Für mich ein Traumduft aus der blumigen Ecke und der unbestrittene Liebling der Saison.

Und wonach riecht Ihr so im Moment?


Freitag, 8. Juni 2012

Urban Decay geht nach China, um die Welt zu verbessern. Wir wünschen viel Glück und winken zum Abschied.

Urban Decay verkündete neulich die Absicht, den chinesischen Markt zu erschliessen. Infolge dieser Entscheidung muss Urban Decay in Kauf nehmen, dass ihre Produkte eventuell an Tieren getestet werden, um der chinesischen Gesetzgebung gerecht zu werden.

Nach dieser Bekanntgebung verlor Urban Decay die "cruelty-free" Zertifizierung des "Leaping Bunny" Programms: klick.
Das Statement von Urban Decay kann man auf ihrer Website nachlesen: klick.

Ich erfuhr darüber von der lieben Erbse, die bei diesen Themen immer am Ball bleibt: klick.

Ich fühle mich tief enttäuscht und bin sehr traurig. Denn ich mochte Urban Decay sehr, nicht zuletzt wegen der Firmenphilosophie.

Laut eigener Aussage möchte Urban Decay nach China expandieren, um dort vorort für Frauenrechte und gegen Tierversuche zu kämpfen.

Dabei frage ich mich, wie man gegen Tierversuche kämpfen will, indem man diese durchführen lässt???...

Für mich persönlich verlor der Name Urban Decay durch diese Entscheidung, und vor allem durch die Begründung dieser Entscheidung, komplett an Glaubwürdigkeit. Ich kann Urban Decay mein Vertrauen nicht mehr schenken und möchte die Firma nicht mehr unterstützen. Folglich werde ich keine Produkte von Urban Decay mehr kaufen.

Als Schlusswort möchte ich an den "alten" Werbeslogan von Urban Decay erinnern: “We don’t do animal testing. How could anyone?”


Donnerstag, 7. Juni 2012

alva Green Equinox Collection 03.2 "Mauve Me" - Alleskönner?

Ich erwähnte bereits ein paar Mal, dass ich gerade dabei bin, Naturkosmetik für mich persönlich neu zu entdecken. Und spätestens seit ich meinen ersten Dr. Hauschka Lippenstift lieb gewonnen habe, steigt mein Interesse an dekorativer Naturkosmetik stetig.

Wo ich zum ersten Mal auf alva gestossen bin, weiss ich nicht mehr so genau. Es muss entweder in einem Bioladen oder beim Stöbern im Internet gewesen sein.

Unter allen mir bisher bekannten deutschen Naturkosmetikmarken ist alva die einzige, deren dekoratives Sortiment vollkommen vegan ist. Bei der Herstellung der dekorativen Produkte von alva wird kein Karmin eingesetzt, stattdessen wird der Farbstoff aus Roter Bete gewonnen. Auch auf Talk wird verzichtet.
Natürlich lassen diese Argumente meine Neugier auf die dekorative Kosmetik von alva noch grösser werden als sie eh schon war.

Und so habe ich mich doppelt und dreifach gefreut als ich neulich in meinem Briefkasten einen Umschlag von alva fand, gefüllt mit zwei dekorativen Produkten zum Testen. Eines davon möchte ich Euch heute vorstellen.


Es handelt sich hier um ein Multifunktionsprodukt, ein mineralisches Pigment Green Equinox in der Farbe "Mauve Me". Grundsätzlich bin ich immer skeptisch, was Multifunktionsprodukte angeht. Frei nach dem Motto: "wer/was angeblich alles kann, kann nichts wirklich gut" oder so ähnlich. Zum Glück trifft das auf Green Equinox nicht zu.

Eines kann ich zumindest mit Sicherheit sagen: als Lidschatten macht sich das Pulverchen absolut hervorragend. Der Auftrag ist schön leicht und unkompliziert, das Produkt lässt sich sehr gut aufbauen und verblenden. Es krümelt nicht, kriecht nicht und hält lange.
Ich benutze allerdings immer eine Lidschatten Base darunter, von daher kann ich das Produktverhalten ohne Base nicht beurteilen.

Die Farbe "Mauve Me" ist für Lila Bekloppte wie mich natürlich ein Träumchen - ein wundervoller Malventon mit feinem Schimmer.

Laut Herstellerangaben kann man Green Equinox unter anderem auch als Lipgloss oder Nagellack verwenden, indem man das Pigment einem transparenten Gloss oder Lack beigibt.
Basteln war aber ehrlich gesagt nie wirklich meines, von daher habe ich weder das eine noch das andere ausprobiert. Ausserdem finde ich, dass "Mauve Me" doch ein bisschen zu lila für die Lippen wäre. Die Idee, diesen Farbton auf den Nägeln zu tragen, finde ich deutlich reizvoller. Aber wenn ich wiederum darüber nachdenke, wieviele Nagellacke aus dieser Farbfamilie ich eh schon besitze, erlischt mein Enthusiasmus sehr schnell.
Aber sei es drum. Umso mehr "Mauve Me" bleibt also für meine Augenlider. ;-)

Die mineralischen Pigmente Green Equinox gibt es in 24 Farben, ein Döschen beinhaltet 2,25g und kostet 4,90 €. Zu kaufen gibt es alva Produkte online und in vielen Bioläden.

Kennt Ihr dekorative Kosmetik von alva?

Das Produkt wurde mir vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.